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Freitag, 26. Juni 2015

Die letzte Woche

Jetzt wird es immer knapper zur Abreise und das gefällt mir nicht so.

Am Freitag hatte ich meine Mathe Schularbeit. Das war noch ein bisschen interessant. Um 8.30 haben sich alle Schüler vor dem Saal versammelt, bis unser „Year Coordinator“ uns hinein gerufen hat. Im der gesamten Halle waren einzelne Tische gereiht aufgestellt und genau 238 Schüler nahmen an den vorgegebenen Tischen platz. Das war die erste Mathe Schularbeit wo ich keinen Psychischen Druck spürte und ganz relaxed war. Ich habe lieber das System studiert in dem die Lehrer durch die Reihen patrolliert sind. Dann hab ich die Schularbeit geschrieben. Da die Australier immer ein bisschen länger brauchen war ich dann so 40 Minuten vor Exam-Ende schon fertig und habe auf die Leinwände gestarrt, wo ein Countdown lief. Als es endlich zu Ende war, bin ich ganz gemütlich nach Hause gegangen, um mich dort umzuziehen. Dann bin ich zu meinem Mädchen gefahren um habe mein letztes Wochenende dort verbracht. Am Sonntag haben wir den ganzen Tag am Meeresarm verbracht und sind Stand up paddle Board gefahren um haben bis zum Sonnenuntergang geangelt, was überraschend Spaß machte. Am Montag morgen habe ich erstmal mein Training verschlafen und war dann ein bisschen schlecht gelaunt. Aber dann bin ich einfach nochmal eine halbe Stunde zum Strand gegangen bevor ich meine letzte Schularbeit um 9 Uhr hatte. Die war so ähnlich wie meine Mathe Schularbeit, nur das ich noch viel früher fertig war und noch Jahre hatte, bis ich den Saal verlassen konnte. Aber ich habe mich unterhalten indem ich die Lehrer beobachtet haben, wie sie in ihrer Langeweile durch die Reihen gegangen sind und Links- und Rechtshänder gezählt haben. Nach der Schularbeit hat mich mein Mädchen abgeholt und mich zu ihrer Familie zum Strand gebracht wo sie gerade am angeln waren. Da habe ich dann gleich mitgemacht. Wir hatten diese Woche noch sehr viel Spaß und am Donnerstag haben wir dann noch einen letzten Ausflug mit all den Internationals unternommen. Wir sind in die Innenstadt gefahren und sind dort auf das höchste Gebäude der Südhalbkugel gefahren. Als wir nach einer 47 sekundigen Liftfahrt ganz oben auf der Aussichtsplattform angekommen sind war der Blick aus den Fenstern einfach unglaublich. Es waren riesige Glaswände aus denen man eine ewig lange Küste sehen konnte. Wir konnten unsere Schule in der Ferne erblicken und die kleinen Flüsse zwischen manchen Häusern. Die Wellen haben sich in Zeitlupe bewegt und die Schwimmer waren kleine Köpfe. Ich konnte die weit entfernten Hainetze sehen, von denen ich zuvor nicht so sicher war ob es sie wirklich gibt. Und ich konnte unglaublich weit auf den Ozean hinausschauen. Es war ein traumhafter Anblick den wir lange genossen haben. Dann sind wir noch als kleine Gruppe essen gegangen und haben den Abend noch in der Stadt verbracht. An diesem Tag bin ich aufgeregt ins Bett gegangen, da am nächsten Tag der Schulwettkampf stattfinden sollte. Ich habe mich für 100m, 200m, 400m und Weitsprung eingetragen. Am Freitag Morgen bin ich früh aufgestanden um mich vorzubereiten. Ich hab erst einmal einen Adrenalinschub bekommen, als ich gesehen habe dass es regnet und ich meine Sportschuhe draußen stehen habe. Also hab ich mich dann fertig gemacht, nachdem ich meine Schuhe gerettet habe. Ich war schon fertig zum losgehen und ich war wirklich gerade aus der Tür gegangen als ich eine SMS von der Schulcoordinatorin bekommen habe dass der Wettkampf ausfällt wegen dem Regen. Da war ich sehr traurig und habe mich dann umgezogen und habe nochmal gefrühstückt. Ich habe mich dann aber dazu entschlossen doch in die Schule zu gehen um meinem Trainer, der einfach de beste Mann in der Schule ist, ein kleinen Brief und ein kleines Abschiedsgeschenk zu geben. Ich habe ihn in der Schule getroffen wo wir ein bisschen geredet haben und er mir dann ein Sport Trikot von der Schule geschenkt hat und eine große Karte überreicht hat, auf der meine Trainingskollegen und der Trainer ein paar nette Zeilen für mich geschrieben haben. Da hat es mich gepackt und war sehr traurig in diesem Moment des Abschieds. Wir haben noch gemeinsame Fotos gemacht und uns dann verabschieet. Er meinte ich solle doch bitte in Kontakt mir ihm bleiben und irgendwann mal wieder kommen. Nach diesem Abschied habe ich mich noch von ein paar Schülern die auf in die Schule gekommen sind verabschiedet und dann noch bei meiner Coordinatorin, die sehr viel für uns Internationals getan hat. Am Nachmittag bin ich mit Chloe dann noch ein letztes mal in die Innenstadt gefahren und wir haben viel Zeit dort verbracht. Am Samstag morgen bin ich wieder nach Hause gefahren um meinen Koffer fertig zu packen und alles für die Reise zurück vorzubereiten. Ich habe noch Fotos mi meiner Gastfamilie gemacht. Heute Abend gehe ich noch mit Chloe ein letztes mal essen. 
Es ist ein komisches Gefühl, was ich in den letzten Momenten hier in Australien erlebe. 
Ich weis nicht ob ich mich freuen soll oder nicht. Man ist ein bisschen hin und her gerissen. 
Mein Countdown tickt und ich habe nur mehr weniger als 24 Stunden bevor es mit dem Flugzeug auf den Weg nach Hause geht.
Es war eine wunderschöne Zeit...

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